Elektronisch gespeicherte Daten werden zunehmend wichtiger – ganz egal, ob im privaten Bereich oder für Unternehmen. Seien es digitale Bilder, Kontakte, Videos oder E-Mail Postfächer: Sie alle sorgen für den reibungslosen Ablauf von Prozessen in einer Firma oder sind Erinnerungen von großem persönlichen Wert.
Umso wichtiger ist es mittlerweile, mit regelmäßigen Backups die eigenen Daten zu sichern um im Fall einer defekten Festplatte, eines verlorenen Smartphones oder eines Virus‘ sensible Daten wiederherstellen zu können. Eine einfache und bequeme Möglichkeit der Datensicherung ist das sogenannte Cloud Backup.
Den besten Cloud Backup Anbieter wählen – Vergleich
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Online Backup Software Vergleich & Cloud Service Test
Ein Cloud Backup Service ist eine Kombination aus Cloud Speicher und Online Backup.
Die Aufgabe des Online Backups ist es, kontinuierliche Sicherheitskopien aller wichtigen Daten eines Computers oder Servers im Cloud Speicher zu pflegen und zu synchronisieren.
Bei einem Online-Backup Programm oder eben Cloud-Backup werden die gewünschten Daten zur Sicherung auf einem externen Server geschickt, der im Normalfall von einem Drittanbieter gehostet wird. Dem Backup-Kunden wird dafür oft eine von benötigter Kapazität, Bandbreite oder Nutzeranzahl abhängige Gebühr verrechnet. Im Normalfall wird ein solches Cloud Backup Service rund um eine Client Software aufgebaut.
Inhalt
- Den besten Cloud Backup Anbieter wählen – Vergleich
- Online Backup Software Vergleich & Cloud Service Test
- Für wen sich ein Cloud Backup Service Provider eignet
- Pro und Contra von Cloud Backup Services
- Was bei der Auswahl des Anbieters beachtet werden sollte
- Cloud Datensicherung für Deutschland – Anbieter im Überblick
Für wen sich ein Cloud Backup Service Provider eignet
Besonders Privatanwender und kleine Unternehmen greifen zunehmend auf Cloud Storage Backup Services zurück. Bei einigen Devices sind solche Services bereits integriert und den Nutzern daher auch kein Fremdwort. So stellt Apple etwa die iCloud zur Verfügung, während Android Nutzer durchaus mit Google Drive vertraut sind.
Einfacher Einstieg: Es muss bei einem Cloud Backup weder in zusätzliche Hardware, Manpower oder sonstiges investiert werden. Lediglich die Anbieter-Kosten sind zu tragen. Die Backups laufen im Normalfall automatisch ab, manuelle Eingriffe sind nicht erforderlich, können aber auf Wunsch natürlich durchgeführt werden.
Großunternehmen wenden hingegen Cloud-Dienste hauptsächlich zur Archivierung unkritischer Daten an. Für sie stellt ein traditionelles Inhouse-Backup im Falle kritischer Daten die bessere Lösung dar, da sie in kürzester Zeit wiederhergestellt werden können und dabei nicht auf Reaktionszeiten eines Drittanbieters vertraut werden muss.
Pro und Contra von Cloud Backup Services
Eine Cloud Backup Lösung schützt optimal vor Datenverlust, egal ob es sich um Diebstahl, Feuer, Wasser, Blitzeinschlag oder Festplattenschaden handelt. Der Zugriff auf ein in der Cloud gehostetes Backup ist praktisch von überall her möglich. Vorausgesetzt, man hat einen Internetzugang. Da die Daten außerhalb des eigenen Rechenzentrums gesichert sind, hat auch ein Totalausfall desselben keinen Datenverlust zur Folge. Cloud Backup Provider nutzen in der Regel modernste Technologien. Der Nutzer muss sich hier keinerlei Gedanken über Updates, Migration oder veraltete Technologien machen: Die Last der Infrastruktur liegt in jedem Fall beim Backup Anbieter.
Ein Nachteil von Cloud Backup Services ist sicherlich besonders für Unternehmen, die große Datenmengen sichern müssen, dass oft ein Grenzwert für vernünftige Mengen festgelegt wird, was sich auf die tägliche Backup-Routine auswirken kann.
Weiters kann es vorkommen, dass man vertraglich an einen Anbieter gebunden ist, der einem bei einem gewünschten frühzeitigen Austritt aus dem Vertrag dementsprechende Gebühren in Rechnung stellt.
Bei einem Ausfall der Daten dauert die Wiederherstellung aus einer Cloud oft etwas länger als beispielsweise das Recovery eines In-House Backups. Erst müssen hier die vorab verschlüsselten Daten wieder entschlüsselt werden. Bandbreitenprobleme bei der Internetübertragung können für große Unternehmen im Ernstfall ebenfalls eine Rolle spielen. Für Privatanwender wird dies in der Regel keinen Unterschied machen, für Unternehmen kann es sehr wohl zum Problem werden.
Was bei der Auswahl des Anbieters beachtet werden sollte
Bei der Auswahl des richtigen Anbieters kommt es in erster Linie auf die persönlichen Bedürfnisse an.
Es muss im Vorfeld abgeklärt werden, welche Datenmenge von wie vielen Computern wie oft gesichert werden soll. Viele Anbieter haben einen kostenlosen Probemonat im Programm, der unbedingt genutzt werden sollte, um sich die Auswahl zu erleichtern. So kann festgestellt werden, ob man mit der vielleicht nur englischsprachigen Seite zurechtkommt, ob einem das Dashboard zusagt, ob der Kundenservice passt usw. Manche Anbieter verrechnen nach Anzahl der zu sichernden Computer, andere nach Speicherplatz oder Häufigkeit der Backups.
Es muss weiters entschieden werden, wie und von wo aus auf die Backups zugegriffen werden soll. Einige Anbieter offerieren Apps für Android oder iOS, andere im Notfall gar die Zusendung einer Festplatte mit den gesicherten Daten. Daten können in den meisten Fällen geteilt werden, einige Anbieter verzichten aber auch auf diese Möglichkeit. Deshalb sollte unbedingt im Vorfeld abgewägt werden, ob eventuell Daten mit anderen Nutzern geteilt werden müssen.
Zu guter Letzt ist auch der angebotene Kundenservice ein wichtiges Entscheidungskriterium. Nicht jeder Nutzer ist im Ernstfall in der Lage selbst sein Backup wieder herzustellen. Die Bandbreite der angebotenen Kundenservices reicht dabei von einfachen FAQ-Seiten bis hin zu persönlichen Kundenberatern.
Cloud Datensicherung für Deutschland – Anbieter im Überblick
Acronis
Der Schweizer Anbieter Acronis bietet Cloud Backup Services für Privatanwender, Unternehmen und für Service Provider. Als schnellster und anwendungsfreundlichster Anwender auf dem Markt konnte er bereits zahlreiche Preise für sich einheimsen.
Für Privatanwender bietet Acronis neben einem klassischen Partitionen-Backup zu einmaligen Festpreisen ab 49,99 € auch verschiedene Upgrades, wie etwa erweiterten Schutz durch Acronis True Image 2019 Cyber Protection oder Office Backups. Ein informatives und userfreundliches Dashboard garantiert alle Informationen über vorhandene Backups auf einen Blick. Durch Funktionen wie das Klonen aktiver Laufwerke, Ereignis-basierte Backup-Planung, Nonstop-Backups oder einem Media Builder für Boot-Medien sind den Anforderungen der User praktisch keine Grenzen gesetzt. Gesichert werden können Windows-PCs, Macs, Mobilgeräte (iOS, Android), virtuelle Maschinen oder auch Social Media-Konten wie Facebook oder Instagram.
Ab 75 € pro Jahr gibt es bei Acronis auch Backup Lösungen für Unternehmen. Mit innovativen Sicherheitsfunktionen setzt Acronis Backup neue Maßstäbe für die Sicherung sensibler Daten. Wiederherstellungszeiten (RTOs) können unkompliziert verwaltet werden, Prozessunterbrechungen auf Sekunden verkürzt. Acronis Backup sichert durch ständige Verfügbarkeit der Daten einen kontinuierlichen Geschäftsbetrieb: Proaktiver Schutz gegen Ransomware-Angriffe und blitzschnelle Wiederherstellungen vermeiden kostenintensive Ausfallzeiten.
Acronis besticht durch hohe Sicherheitsstandards, einfache Systemwiederherstellung und der Wahl einer Sicherung auf einem externen Laufwerk oder in der Cloud. Kleines Minus ist, dass das Upgrade älterer Versionen auf die aktuelle Version bezahlt werden muss.
Backblaze
Auch der amerikanische Anbieter Backblaze bietet unterschiedliche Lösungen für Privatanwender und Unternehmen. Für 6 USD im Monat kann der User hier seinen PC oder Mac verschlüsselt sichern lassen und dabei von unbegrenztem Speicherplatz profitieren. Auf Wunsch gibt es auch die Möglichkeit, seinen Computer lokalisieren zu lassen, sollte er verloren gegangen oder einem Diebstahl zum Opfer gefallen sein. Eine Harddisk mit dem kompletten Backup des verlorenen Gerätes wird gegen einen Preis von 99 USD per FedEx direkt zum User nach Hause geschickt.
Für Unternehmen bietet Backblaze kontinuierliche Backups an, bei denen der Preis bei 60 USD jährlich pro Device liegt. Einzelne Computer, ganze Server und NAS können gesichert werden. Bei Verlust erfolgt die Zusendung eines Datenträgers mit dem kompletten Backup kostenfrei. Ein 30-Tage-Rollback garantiert perfekten Schutz vor Ransomsoftware. Verrechnung und Administration erfolgen über ein übersichtliches und leicht zu bedienendes Dashboard.
Backblaze ist einer von wenigen Cloud Backup Services, die auch die Sicherung von Blackberrys anbieten. Backblaze hebt sich durch noch eine Besonderheit von der Konkurrenz ab: Das Unternehmen erstellt mit selbstgebauten Speichermodulen seine eigene Hardware und bietet die Baupläne als Open Source im Internet an.
IDrive
Ebenfalls in den Vereinigten Staaten ist der Anbieter IDrive stationiert. Das IDrive Backup wird als virtuelles Laufwerk im Arbeitsplatz angezeigt. Er bietet unterschiedliche Tarifmodelle ganz auf die Bedürfnisse der User zugeschnitten, vom Privatanwender bis zum Reseller. Hier sind die Preismodelle abhängig vom benötigten Speicherplatz. Bis zu 5 GB können mit dem Basic Plan kostenfrei gesichert werden.
Der für Privatanwender vorgesehene Plan IDrive Personal schlägt mit 52,12 USD für 2 TB zu Buche, ist auf einen User beschränkt und gilt für eine unbeschränkte Anzahl an Devices. Der Business-Tarif ist je nach Speicherplatz ab 74,62 USD Jahresgebühr zu haben und kann für beliebig viele Nutzer angelegt werden.
Die IDrive App kann auf einer beliebigen Anzahl an PCs oder Macs angelegt trotzdem bequem von einem einzigen Account aus gemanagt werden. Auch für Android oder iOS ist eine App vorhanden. Daten werden bei Übertragung und Sicherung mit 256-Bit AES Verschlüsselung verschlüsselt. Auch benutzerdefinierte Verschlüsselungscodes können auf Wunsch verwendet werden.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist vermutlich das veraltete Design. Aufgrund der kostenlosen Free-Version kann der Service ausgiebig getestet werden.
Dogado
Dogado ist ein Cloud Backup Service aus Deutschland, die Speicherung der Daten erfolgt in eigenen Rechenzentren in Deutschland und den Niederlanden. Dogado bietet drei Tarifmodelle an. Das günstigste Paket kostet 4,90 € pro Monat und beinhaltet die Sicherung eines Microsoft Office 365 Postfaches mit bis zu 150 GB Speicherplatz. Das Postfach wird kontinuierlich gesichert und nach AES-256-Standard verschlüsselt.
Eine Profisicherung für eine Workstation kostet 14,90 € pro Monat und beinhaltet 2 TB Speicherplatz. Egal ob Sie PC oder Mac sichern. Dabei wird die Datenmenge stets optimiert. Sollte ein Hardware Defekt eintreten, kann die Sicherung selbst mittels eines Backup-Clients selbst wiederhergestellt werden.
Das teuerste Tarifmodell mit 4 TB Speicherplatz und Unterstützung von Serveranwendungen wie SQL schlägt mit 89,90 € pro Monat nicht unerheblich zu Buche.
Der Nachteil dieses Anbieters ist, dass die Daten weder geteilt werden können, noch kann ein Zugriff über mobile Endgeräte erfolgen. Weiters gibt es keine Möglichkeit, den Service, der eine Bindung von 30 Tagen hat, vorab kostenfrei zu testen.
Alfahosting
Neben Websitehosting und Domains bietet der inhabergeführte Serviceprovider Alfahosting aus Halle ebenfalls Cloud Backup Services. Die Preise starten bei 14,99 € monatlich für 2 TB Speicherplatz und eine einzige Workstation. Bis zu drei Computer können bei teureren Tarifmodellen kontinuierlich gesichert werden. Die Daten werden in eigenen ISO-27001-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland dezentral gespeichert und stehen von dort aus von überall her zur Verfügung.
Das Online Backup von Alfahosting ist eine „Software as a Service“ Lösung, da die Nutzung ausschließlich online durch Cloud Computing erfolgt. Die Intervalle der Backups, sowie die Vorhaltezeit für die Wiederherstellung kann durch den Nutzer selbst in der webbasierten Steuerungskonsole festgelegt werden.
Ein 24/7 Support garantiert im Notfall die schnelle Wiederherstellung der Daten. Der Support ist dabei sowohl über E-Mail als auch über eine kostenfreie Hotline oder per Kontaktformular erreichbar. Bereits mehrfach wurde der Kundenservice von Alfahosting Testsieger beim großen Hotline-Test der Computerzeitschrift CHIP.
Der Anbieter wirbt außerdem mit besonderer Umweltfreundlichkeit, da er Strom aus zu 100 % regenerativen Energiequellen nutzt und somit einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von CO2 Emissionen leistet.
1&1 Ionos
Mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung zeichnen den Hosting-Giganten 1&1 Ionos aus und natürlich hat er auch ein Cloud Backup Service mit im Programm. Auch wenn dies nicht zu seinen Kernprodukten zählt.
Das Angebot startet mit 5,04 € Fixpreis pro Monat für 50 GB Speicherplatz oder aber mit Abrechnung nach Datenverbrauch. Die 1&1 Ionos Server sind nach eigenen Angaben ISO-zertifiziert, mit Firewalls und der neuesten SIEM und IDS/IPS Technik ausgestattet. Die Aktionen aller Anwender können jederzeit mittels Aktivitätsprotokoll eingesehen werden.
Die Enterprise Cloud (IaaS) des Anbieters glänzt durch eine voll-integrierte Backup-Funktion mit Datenspeicherung in einem eigenen Rechenzentrum mit Standort in Deutschland. So ist die Wiederherstellung eines Backups ohne Umwege direkt in der Enterprise Cloud möglich. Es kann hier zwischen einem kompletten Image-Backup oder einer inkrementellen Sicherung gewählt werden.
30 Tage lang kann das Angebot getestet werden und bei Nicht-Gefallen eine Geld-Zurück-Garantie in Anspruch genommen werden. Besonders punkten kann der Anbieter durch ausgezeichneten Kundenservice und das Konzept des persönlichen Kundenberaters, der Ihnen direkt nach Anmeldung zur Seite gestellt wird.
Carbonite
Nur auf Datensicherung spezialisiert ist hingegen der amerikanische Anbieter Carbonite. Wer sich für die Datensicherung bei Carbonite entscheidet, muss sich um den Speicherplatz keine Gedanken machen. Hier ist maßgeblich, wie viele und welche Geräte gesichert werden sollen. Das Angebot beginnt bei einem einzigen Computer, geht über mehrere Computer bis zu kompletten Servern.
Dank eines fixen Preismodells ist das Cloud Backup Angebot von Carbonite besonders für Unternehmen spannend. Die Kosten sind unabhängig von der Anzahl der zu sichernden Computer. Der Speicherplatz ist hierbei nicht beschränkt. Für Privatanwender starten die Preise für die Sicherung eines Computers bei 6 USD pro Monat.
Bei den Vertragsbedingungen wird grundsätzlich hohes Augenmerk auf Transparenz und Einfachheit gelegt. Eine einmonatige Testphase ermöglicht es, den Service in aller Ruhe auszuprobieren. Mittels einer Software werden die Backups automatisch zu Carbonite übertragen und für drei Monate in verschiedenen Versionen gespeichert. Der Zeitpunkt des Backups kann vom Anwender manuell eingestellt werden. Wer eine ständige Synchronisierung nicht wünscht, kann diese ebenfalls manuell ausschalten. Allerdings ist dieses automatische Backup auf bestimmte Dateitypen beschränkt, wie etwa Fotos, Dokumente, Videos, E-Mails, Musik, Tabellen usw. Alle hier nicht enthaltenen Dateitypen können zusätzlich manuell gesichert werden.
Mittels Client Software kann jederzeit und von überall her auf die Daten zugegriffen werden. Auch für den Einsatz von unterwegs aus wurde vorgesorgt: Es sind Apps für Android, Blackberry und iOS verfügbar. Für den Fall eines Totalausfalles inklusive Internetausfall bietet Carbonite den Versand einer externen Festplatte mit allen gesicherten Daten an.
Daten können nicht über Carbonite geteilt werden, die Rechenzentren befinden sich ausnahmslos in den USA. Außerdem können private Schlüssel nur von Windows-Usern erzeugt werden.
Crashplan
Die Datensicherungssoftware Crashplan erlaubt es Anwendern, Daten lokal oder auf das kostenpflichtige Crashplan Central zu sichern. Auch Crashplan bietet wie viele seiner Mitbewerber eine kostenlose 30-tägige Testphase seiner Produkte an.
Standardmäßig erledigt die Backup Software alles selbstständig. Lediglich die auf die Cloud zu übertragenden Verzeichnisse müssen ausgewählt werden. Windows Nutzer können dabei auch Outlook oder Open Office Dokumente automatisch sichern lassen. Wer auf das kostenpflichtigen Online Backup zurückgreift, hat mehrere Möglichkeiten, seine Daten einzusehen: Per Webbrowser kann jederzeit und überall auf die Backups zugegriffen werden. Mit einer eigenen Desktop Software für PC, Mac oder Linux haben Sie ebenso Zugriff auf Ihr Backup in der Cloud, wie per mobiler App. Letztere wird für Android und iOS angeboten. Daten können zu hundert Prozent geteilt werden.
Was die Serversicherheit betrifft, so ist diese einer der Schwerpunkte von Crashplan. Alle Daten werden lokal per 448-bit Schlüssel gesichert, bevor sie ihren Weg in die Cloud finden. Verteilt in mehreren Rechenzentren in den USA werden die Daten dann gespeichert. Es kann auch auf eine Historie zugegriffen werden, die geänderte bzw. überschriebene Dateien aufzeichnet.
Was den Kundenservice betrifft, so muss sich der Nutzer hier leider mit einem reinen Email Service auf Englisch zufriedengeben. Fragen werden außerdem in FAQ s und einem Forum beantwortet.
SpiderOak
Auch SpiderOak ist ein Anbieter mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Und auch hier muss sich der Nutzer mit einer englischsprachigen Benutzeroberfläche abfinden. Als klassischer 2 in 1 Service ist SpiderOak gleichzeitig Online-Backup und Cloud Speicher und zeichnet sich durch großen Funktionsumfang und gutes Sicherheitsniveau aus.
Der Schwerpunkt liegt bei SpiderOAk ganz klar auf der Datensicherheit. Die Software verschlüsselt Daten noch auf dem eigenen Rechner per AES-Verfahren mit einer Schlüssellänge von 256 Bit, bevor sie überhaupt in die Cloud geladen werden. Gelesen werden können die Daten dann nur mit einem vom Nutzer erstellten Passwort. Der Nachteil dabei: Sollte das Passwort verloren gehen, gibt es keine Möglichkeit, die Datensicherung wiederherzustellen.
Auf dem eigenen Rechner kann ein vollständiges Backup aller wichtigen Daten zusammengestellt werden. Ein Verzeichnis namens „SpiderOak Hive“ wird dann in die Cloud geladen und auf allen verbundenen Rechnern synchronisiert. Selbstredend können beliebige Verzeichnisse auf beliebige Kombinationen von Rechnern geladen werden. Falls auf eine selektive Synchronisation verzichtet werden möchte, kann diese einfach ignoriert werden und der Hive-Ordner als Backup-Vorlage genutzt werden.
Gelöschte Dateien und frühere Dateiversionen werden bei SpiderOak unbegrenzt gespeichert, es sei denn, Dateien werden manuell aus dem Papierkorb gelöscht.
Kostenfreie Accounts für kleinere Datenmengen bietet SpiderOak nicht an.